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Bushido bedeutet wörtlich "Weg (do) des Kriegers (Bushi)" und bezeichnet den Verhaltenskodex und die Philosophie der Samurai. Die Samurai entwickelten diesen strengen Verhaltenskodex, der u.a. die sieben Tugenden eines Kriegers beinhaltete. Dieser Kodex war die Basis für alle Verhaltensweisen, auch im privaten Bereich:
Bushido hat heute seine Bedeutung in den traditionellen japanischen Kampfkünsten (Budo). Budo setzt sich aus den japanischen Worten Bu, das soviel wie tapfer, militärisch, kriegerisch bedeutet, und Do zusammen. Do wiederum bedeutet Weg, Lehre, Philosophie, Prinzip. Budo wird heute als Oberbegriff für die Gesamtheit der asiatischen Kampfkünste verwendet.
Im Gegensatz zum Begriff Bujutsu (Jutsu = Kunst oder Kunstgriff), der die reine technische Kampfkunst beschreibt, beinhaltet der Begriff Budo den wichtigen philosophischen Aspekt Do. Das ernsthafte Üben des Budo beschreibt also einen Weg, auf dem man wandelt. Ein Weg, in dessen Verlauf man sich selbst wandelt, nicht nur vordergründig die Physis des Sporttreibenden, die Fitness und Widerstandskraft, die Fähigkeit, Angriffe abzuwehren und sich zu verteidigen, sondern weit mehr. Es ist ein Weg der Persönlichkeitsentwicklung, ein Weg zu Selbsterkenntnis und Selbstvertrauen, zu Ausgeglichenheit, innerer Harmonie und Frieden. Es ist ein Weg, auf dem man sich Auseinandersetzungen stellen muss, mit seinem "Gegner", der immer ein Partner ist, aber vor allem auch mit sich selbst. Ein wahrer Budoka muss sich selbst und anderen auf der Strasse nichts beweisen, und er wird ausserhalb des Dojo nur kämpfen, wenn es absolut unvermeidlich ist.
Im Budo lebt Bushido, der traditionelle Ehrenkodex der Samurai, weiter. |
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